Andreas Teichrib


Mein Name ist Andreas Teichrib und ich bin Mitglied in einer Gemeinde. Von Kindesbeinen an bin ich mit meinen Eltern zu den Versammlungen gegangen und habe mit 8 Jahren nach einer Predigt mich bekehrt. Ich habe die Kinder, Jungschar und Jugendstunden besucht, und auch später mich Taufen gelassen. Jedoch habe ich kein wirkliches Verlangen gehabt dem Herrn zu dienen, sondern mich eher darum bemüht, mein eigenes Leben gut zu bewältigen, ja zu Meistern gesucht.
Das hat auch wunderbar geklappt, alle Projekte, (Ausbildung, Familie und Beruf) die ich in die Hand nahm wurden meines Erachtens nach wunderbar, und gaben mir zu glauben, dass ich ein Mensch bin, der alles kann.Im Gemeindeleben aber die Bank gewärmt habe und dabei an die anderen Menschen um mich herum gedacht habe wenn es um die Arbeiten für den Herrn ging. Selber Verantwortung für Arbeiten zu übernehmen war für mich aufgrund meiner Menschenfurcht nicht denkbar. „Was werden die anderen Mitglieder denken oder sagen über mich wenn es doch nicht klappt. So unterhielt ich mich mit den Leuten in der Gemeinde lieber über meine Arbeit, die Dinge die ich gut konnte, oder die Politik, um Fehler zu vermeiden.

Als ich endlich mein berufliches Ziel in den Händen hielt, nämlich den Festvertrag, dachte ich mir „Das wars?…und jetzt 40 Jahre arbeiten und dann sterben?… Ist das, das Leben?“ und so kam es, dass die Anerkennung der Menschen sowie Finanzielle Sicherheit und Menschenfurcht mich in die Spielsucht getrieben haben. Da eine Sünde die nächste aber mit sich zieht hat es nicht lange gedauert, bis ich zum Alkoholiker, Raucher und Pornosüchtigen wurde, Irgendwann machte ich auch nicht mal mehr vor Drogen halt. Ich wurde zum größten Heuchler dieser Erde, da ich zwar Sonntags wie ein Pharisäer in der Kirche saß und den Leuten zugewinkt habe, jedoch danach kaum erwarten konnte meine Sorgen mit Alkohol zu ertränken.

Ich wollte wieder raus aus diesem Sündenpfuhl. Ich suchte nach der Lösung aber fand sie nicht. So sah ich mit der Zeit meine Frau, meine kleinen Kinder, meine Eltern und meine Freunde an. Ich wollte es ihnen so gerne sagen, aber ich konnte nicht. „Was werden die Leute von mir denken“ Ich glaubte nicht daran, dass sie diese Schocknachricht überleben werden und habe angefangen mich dafür was ich tat zu hassen, so sehr, dass ich irgendwann an die Lösung aller Probleme glaubte -Selbstmord-. Ich glaubte mittlerweile schon daran, dass in der Hölle mein Namensschild auf meinem Platz schon auf mich wartete. Jedesmal wenn ich aus dem Casino kam und alles verspielt hatte betete ich zu Gott und bat ihn mir zu helfen, nicht mehr dort hineinzugehen, wenn ich aber Geld gewonnen hatte so habe ich nicht gebetet, warum auch, mein Götze war zufrieden.

Gott hatte soviel Gnade mit mir, dass ich die beste Lösung doch finden durfte. Ich lief zu IHM, meinem Vater nach Hause. Ich habe meiner Frau am 01.Okt. 2017 morgens früh alles erzählt und mich dann auf die Knie gestellt und zu Gott geschrien und ihm gesagt „Herr wenn es dich noch in meinem Leben gibt, und du mit meinem elendigen Häufchen Leben noch etwas anfangen kannst, dann will ich es dir komplett weihen, ich selber habe es kaputt gemacht“
Ich habe vor Gott kapituliert und IHN als meinen Herrn anerkannt. Tiefer und bis dahin nie erlebter Frieden erfüllte mein Herz und ich wusste sofort, dass mir ALLE meine Last von meinem Rücken genommen wurde. Meine Frau weinte den ganzen Tag vor Freude darüber, wie groß Gott Wunder getan hat.

Seit diesem Moment gehört mein Leben dem der mich befreit hat, nämlich Gott allein. Ich bin Sklave Christi und ich bin es gerne, denn ich weiß, dass mein Herr ein guter Herr ist. Natürlich kommt es mehr als Oft vor, dass ich versuche mir die Arbeitsbedingungen für den Herrn zu erleichtern, und auch mal an mich zu denken. Dennoch ist mir bewusst, was der Herr Jesus in meinem Leben getan hat, dass er sich komplett hingegeben hat für mich. Ich möchte Ihn nicht enttäuschen und sein Wunderwerk an mir als billige Gnade erachten.
Natürlich habe ich immer noch Probleme in meinem Leben und sündige gegen den Herrn indem ich auf mein trügerisches Herz höre und nicht auf den Herrn der durch die Bibel, seinem Heiligen Wort mir den richtigen Weg weist. Aber ich weiß dass ich wieder zu dem Ursprung der Sünde zurückgehen kann und sie vor meinen Heiland und dem anderen Menschen bringen kann um Buße darüber zu tun, dass ich durch meine Sünde dem Herrn Jesus immer wieder am kreuz ins Gesicht spucke sie vor seinem Kreuz zu begraben und somit für immer auszulöschen.